Samstag, 28. März 2009

S' Jonele


Und wieder ein Jahr aelter!!Diesmal durfte ich als erste anstossen.Waehrend ich mich hier auf dem Apollo Bay Musivfestival amuesir, feiert der Jonas seinen 22 Geburtstag auf der alljaehrlichen Skiausfahrt. Wie ich bei meinem kurzen Anruf feststellen konnte hattet ihr viel Spass.Ich waer gern dabei gewesen aber dann gibts eben ne dicke Party wenn ich wieder in Deutschland bin.
Lass es dir gutgehen!!

Montag, 23. März 2009

Wwoofing














Willing workers on organic farms, kurz wwoof, ist meine momentane Taetigkeit.Man arbeitet um die 4-6 Stunden am Tag und darf dafuer umsonst wohnen und essen.Wie verabredet treff ich Mai am Bahnhof um mit ihr zusammen die Zugfahrt, die ins 2 Stunden weiter entfernte Colac fuehrt, zu teilen.Mai ist 28, urspruenglich aus Daenemark,lebt aber seit zwei Jahren in Melbourne und entschied sich fuer eine Woche wwoofen um etwas Ruhe von ihrem Laptop zu bekommen welche sie hier definitiv bekommt.In Colac angekommen werden wir von unserer symphatisch, flippig -laessigen Wwoofmama abgeholt.Sie wohnt in dem Haus allein seit sie sich von ihrem Mann getrennt hat und ihre Tochter nach Melbourne gezogen ist.Bei einer Erkundungstour ums Haus herum entdeck ich ein ausgebudeltes Loch. Es hat in dieser Gegend um Melbourne herum lang keine Buschfeuer mehr gegeben aber mit dem Klimawandel muss man sich auf andere Zeiten einstellen. Liz, die Wwoofmama erzaehlt uns so einige dramatische Buschfeuergeschichten.1980 herum hab es heftige Braende. Freunde von ihr sind dem Buschfeuer damals gerade so davongekommen.Die Freunde, ein Ehepaar und zwei Kinder dessen Haus schon in Flammen stand konnten gerade noch zwei Autos die sie besitzten zu ihrer Flucht retten.Das eine Auto nahm der Vater um dort ein paar Sachen die sie aus dem Haus noch bergen konnten mitzunehmen.Das andere Auto nahm die Mutter mit den zwei Kindern.Buschfeuer koennen durch den Wind bis zu 120 km/h vorangetrieben werden.Die Zeit war also knapp und die Panik gross.Weil die Luft so rauchig war fuhr die Frau in einen Graben.Das Auto dort rauszukriegen bevor die Flammen sie einholen war unmoeglich.Also fuhr die ganze Familie mit dem Auto vom Mann weiter und kamen irgendwo heil an.Ein paar Tage spaeter treffen sie ihre Nachbarn und sind heilfroh dass alle ueberlebt haben. Die Nachbarn erzaehlen ihre Fluchtgeschichte .Sie wurden von dem Feuer ebenso ueberrascht und viel zu schnell stand ihr Haus und fatalerweise ihr Auto in Flammen.Sie versuchten zu Fuss dem Feuer zu entkommen und dachten das sie dies nicht ueberleben werden als sie ein Auto im Strassengraben liegen sahen wessen Motor noch lief. Zu fuenft waren sie stark genug das Auto auf die Strasse zu heben und entkamen den Flammen.
Liz sorgt mit ihrem Feuerevakuirungsloch fuer solche Notfaelle vor. Sie hat noch einiges daran zu arbeiten.
Unsere Arbeit besteht aus etwas Unkraut jaeten, Aeste an Eukalyptusbaeumen stutzen, mal Fenster putzen und kochen. Alles recht easy. Da Liz am Wochenemde auf das Apollo Bay Musicfestival geht, ich dann in dem Haus nicht allein bleiben will und kann werd ich sie begleiten.Die Woche bevor ich wwoofen war hab ich bei drei weiteren Couchsurfern verbracht und somit fast in jedem Stadtteil von Melbourne mal uebernachtet.Von Rowena,meiner ersten CS bin ich zu Jen, welche um die 30 ist, gezogen und bin mit ihr mein erstes Kaenguruh essen gegangen, was saugut geschmeckt hat.Dann eine Nacht bei der 24 jaehrigen Sarah und zwei weitere Naechte bei Cam. Nachdem ich Cam erklaert hatte dass es manchmal doch nicht ganz so einfach ist den Unterhaltungen seiner Freunde und ihm zu folgen widmete er sich ganz mir und ich konnte ihn doch noch zum lachen bringen als ich ihm die Story von Jonas Snowboardunfall erzaehlte.Jonas fiel bei einem Snowboardtrickauf seinen Kopf(oder man vermutet es zumindest).Dummerweise konnte er sich danach fuer einen Tag an die ganzen vergangenen vier Wochen ,in denen viel passiert war wie unter anderem unsere kurzzeitige Trennung, nicht mehr erinnern.Nunja umso lustiger war es dann ihm langsam zu erklaeren was alles passiert war und zwischendrin Sachen zu erzaehlen die nicht stimmten und ich mich daraufhin ueber sein geschocktes Gesicht amuesieren konnte.
Am Diesntag gehts fuer mich zurueck nach Melbourne wo ich Daniel treffe und wir von dort unseren einmonatigen Roadtrip nach Peth starten.
Hier beginnt das eigentliche Abenteuer.

Samstag, 14. März 2009

A Tribute to Spaetzle










Hier ist der Beweis: Ich kann kochen !!
Anscheinend war es so lecker dass die Mutter mit dem Kochloefffel die restliche Sosse vom Teller kratzt.
Ich muss sagen ich bin selbst ueberrascht ueber meine ersten selbstgemachten Spaetzle!
Soviel dazu...




Donnerstag, 12. März 2009

Melbourne


















Nach einer Woche Sydney nehm ich den Bus runter nach Melbourne wo ich auf Johannes aus Frankfurt treff mit dem ich mich auf Anhieb gut versteh sodass mir die 15 stuendige Busfahrt nicht allzulang erscheint.In der Nacht friert es mich im Bus und als wir endlich morgens in Melbourne ankommen stell ich mit Erschrecken fest dass es saukalt ist.Ich konnte mir denken dass es kaelter als in Sydney sein wuerde aber so kalt dass ich meine Jacke auspacken musste nicht. Mit Erkaeltung wach ich am naechsten morgen auf und verbring die naechsten Tage mit Fieber im Bett.Als es mir besser geht erkunde ich bei strahlendem Sonnenschein mit Johannes die Stadt.Auf dem Weg zu den botanischen Gaerten kommen wir an vielen kleinen Cafes und Bars vorbei. Melbourne wird seinem Ruf als Kunst und Kulturstadt durchaus gerecht.Es gibt ne Menge was man sich anschauen kann und ich hab laengst nicht alles gesehen.

Rowena heisst die Couchsurferin die mit mir die naechsten Tage ihr Zuhause teilt.Rowena ist 20, war mal auf ner Waldorfschule, hat dann aber in der sechsten Klasse gewechselt unter anderem weil manche ihrer Mitschueler bis dahin noch nicht lesen konnten.Die Wohnung ist relativ gross genauso wie mein Bett dass ich hier in meinem eigenem Zimmer hab. Der pure Luxus wenn man am reisen ist.Ihre Eltern sind sehr sympathisch und der Vater n typischer Aussie mit lockeren Spruechen.Hin und wieder faellt mir dann auch der ein
oder andere Spruch ein doch den erstmal in englisch zu uebersetzen und dann auch noch lustig rueberkommen zu lassen ist nicht so leicht gesagt wie gedacht.
Mit meinem Englisch hab ich zu kaempfen. Die letzten zwei Wochen die ich in Hostels verbracht habe war ich umringt von Deutschen und in Thailand hab ich nicht viel englisch gesprochen.
Umso besser ist es jetzt wenn ich bei der Couchsurferin wohn und gezwungen bin englisch zu reden was sie manchmal schon einiges an Geduld kostet.

Inzwischen hab ich mir auch Gedanken gemacht wie ich meine weiteren Wochen gestalten werde.Eine Woche hab ich vor noch in Melbourne zu bleiben,eigentlich um Arbeit zu finden aber Arbeit fuer eine Woche ist nicht allzu leicht aufzutreiben da die meisten natuerlich Arbeitskraefte fuer mindestens einen Monat und laenger suchen.Danach werd ich mit dem Zug in ein 2 Stunden entferntes Dorf fahren und dort eine Woche auf einem Bauernhof gegen Kost und Logie arbeiten.Wenn alles gut geht teil ich mir dann mit Daniel aus Deutschland ,den ich bis jetzt noch nicht kenn, fuer vier Wochen einen Campervan. Die Route beginnt am 31.03 in Melbourne , dann mit der Faehre nach Tasmanien dann ueber die Great Ocean Road nach Adelaide und hoch in die Mitte zum Uluru.Bis jetzt konnt ich ihn noch nicht telefonisch sprechen um mit ihm die Details abzuklaeren. Daniels Route geht bis nach Perth. Ich hoff es ist kein Problem fuer ihn wenn ich in Alice Springs absteig um von dort nach Sydney zu fliegen wo ich am 10. Mai Lissi und Elli, die zurzeit noch in Neuseeland unterwegs sind, treffen werde um mit ihnen fuer drei Wochen die East Coast abzufahren. Meine letzten 2 Wochen verbring ich dann hoechstwahrscheinlich in Brisbane und flieg am 15. Juni von Sydney wieder zurueck ins good old Germany.

Ein kurzes Fazit zu Thailand.
Es war der absolute Hammer. Zugegeben konnte ich mich vor meiner Reise mit Asien und dem asiatischen Esssen nie richtig anfreunden umso schoener ist die Erkenntnis dass ich Thailand und das thailaendische essen jetzt liebe. Reisen ist der beste Weg um sich von Vorurteilen loszuloesen.Thailand war eine wundershoene Erfahrung und Ari die beste Reisepartnerin die man sich vorstellen kann.Die ganzen sechs Wochen haben wir uns kein einziges mal gestritten, ab und zu mal ein paar kleine Zickereien aber so sind Maedels.Thailand ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich weiss jetzt schon dass dies nicht das letzte mal war dass ich dort gereist bin.Es gibt viel was ich in Asien noch sehen will wie Kambodscha, Laos,Vietnam und Indien aber jetzt ist erstmal Australien dran.